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von links: Hans-Rolf Salzer, Avni Yildiz, Marianne Salzer, Tjark Schäfer, Andreas Benner, Sonja Larisch, Marcel Mies, Torsten Kunz, Kathrin Salzer, Rüdiger Hilpisch, Richard Theis, Alexander Fischer, Sascha Salzer.
Es fehlen: Marika und Dusan Smola, Marc Schneider. |
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Fahrer:
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Wieder einmal rüstet sich das Westerwälder Harosa-Motorsport-Team für das legendäre 24h-Rennen am Nürburgring. Allen Zweifeln zum Trotz, ob überhaupt noch einmal eine Teilnahme mit dem fast 15 Jahre alten M3 E30 möglich sein würde, liefen die Vorbereitungen schon seit Monaten. Zum Glück erlaubt das Reglement auch diesmal wieder Ausnahmen für solche altgedienten Rennfahrzeuge. Wer uns besuchen möchte, findet unser Team (mit neuem blauen Outfit) ab Mittwoch in Box 27 oder rund um den blauen Harosa-LKW im Fahrerlager. Auch beim Corso am Mittwoch Abend über die Nordschleife hoffen wir viele Fans zu sehen, genauso wie wir beim CHC-Lauf am Donnerstag fest mit eurer Unterstützung rechnen! |
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Ein guter Grund zum Feiern: Das fünfte 24h-Rennen in Folge ist ohne Schäden an Fahrzeug oder Piloten überstanden. |
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Schon am Dienstag machten Sascha, Kathrin, Helfer Torsten und das Kochteam Dusan und Marika Smola sich auf den Weg. Obwohl auch der (manchmal etwas nervöse) Teamchef selbst schon von Anfang an mit dabei war, klappte das Einchecken ins Fahrerlager ohne größere Probleme und einer ausgiebigen Grillparty am Abend (mit slowenischen Knoblauch-Grillwürstchen) stand nichts mehr im Wege.
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Diese Urlaubsstimmung setzte sich zunächst auch am Mittwoch Morgen fort: Strahlender Sonnenschein, keine Warteschlangen bei den Abnahmen... so hätte es weitergehen können. Aber dann kam der Stress: Trotz vorherigen Wiegens, Rechnens, Interpretierens des undurchsichtigen Reglements und Einbauens von Zusatzgewichten durch unseren "Technischen Direktor" Sascha stellten die Technischen Kommissare ein zu niedriges Gewicht fest! Zum Glück konnte Hans-Rolf noch einige neue Zusatzgewichte anfertigen lassen, die Teammanagerin Marianne und Helfer Marcel am Nachmittag mitbringen sollten. Bis dahin hieß es dann allerdings: Warten. Und Warten. Und Warten. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Marianne und Marcel, die den blauen E36 Renn-M3 auf der Straße zum Ring mitbringen sollten, hatten unterdessen genug zu tun: Unterwegs überraschte sie ein heftiger Regenschauer, so dass teilweise nur noch Tempo 40 möglich war. Endlich kamen sie aber doch noch an; die Gewichte wurden eingebaut, der M3 abgenommen und wir konnten aufatmen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inzwischen war es wieder trocken und sonnig und wir mussten uns auch schon dem Corso widmen, der abends anstand. Mit "allen Mann" und den zwei Autos machten wir uns im Feld der CHC-Autos auf den Weg. Wie immer waren die 24h-Fans richtig gut drauf (nur gab's diesmal kein Freibier) und dauernd mussten wir für irgendeine Aktion anhalten. Das bekam den Motoren natürlich nicht allzu gut, vor allem da beim E36 auch noch der Lüfter ausgefallen war. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trotzdem kamen wir ohne Motorschaden zurück ins Fahrerlager. Natürlich stand dann auch wieder Grillen auf dem Plan. Im Laufe des Abends kamen irgendwann auch zwei Technische Kommissare vorbei (andere als morgens), die uns bei Würstchen und Bier erklärten, dass (nach ihrer Interpretation des Reglements) unser E30 M3 gar nicht zu leicht, sondern sogar zu schwer sei! Wir konnten die Gewichte also wieder ausbauen... Nach einer kurzen Nacht stand am Donnerstag Morgen der Lauf zur Castrol-Haugg-Cup-Challenge an. Schon um halb neun morgens wurde gestartet und Hans-Rolf und Sascha "erfuhren" gemeinsam auf dem M3 E36 einen Klassen- und Gruppensieg. |
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Inzwischen vergrößerte sich unser Team immer mehr und auch unsere Fans aus Österreich waren eingetroffen. Nachdem freitags morgens dann die letzten Helfer angekommen waren, konnten wir zum ersten 24h-Training antreten: Die Strecke war trocken, die acht Runden wurden ohne Probleme zurückgelegt mit einer Bestzeit von 10.26 min. Moment, ein Problem gab es doch: Der Monitor im Boxenstand funktionierte nicht. Daher machte sich Hans-Rolf in der Mittagspause auf den Weg nach Koblenz, um einen neuen zu besorgen. Mit einen 15''-Flatscreen (und noch einigen anderen nützlichen Dingen) kam er nach einiger Zeit zurück. Leider stellte sich nach längerem Herumprobieren heraus, dass auch das High-Tech-Teil nicht lief. Also machte sich Hans-Rolf noch einmal auf und brachte auch einen neuen funktionierenden Monitor mit. Allerdings hatte in der Zwischenzeit das zweite Training schon begonnen. Da es aber nicht richtig trocken war, konnten die beiden sowieso keine schnellere Zeit mehr fahren. Nach einigen wenigen Runden wurde der M3 deshalb in der Box abgestellt und unser Training beendet.In unserer Klasse hatten wir die neuntbeste Zeit (von 13) erzielt und uns damit einen Startplatz in der zweiten Startgruppe gesichert. |
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Am Samstag um 15.00 Uhr war es dann endlich soweit: Nachdem uns mittags noch einmal ein kräftiger Platzregen durchnässt hatte, startete Hans-Rolf bei trockener Strecke auf Slicks in die 24 Stunden. Schon nach sieben Runden zwang das Eifelwetter ihn mit heftigem Regen an die Box zurück. Regenreifen! Die Boxencrew, noch etwas aufgeregt, versuchte zwar, ihr Bestes zu geben, verlegte aber in Ferrari-Manier einen Reifen und schaffte den Reifenwechsel schließlich in 4.23 min. Verbesserungswürdig! |
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Dazu hatten sie in den kommenden Stunden auch genügend Gelegenheit, denn das Wetter wechselte ständig und nie hatte man die richtigen Reifen aufgezogen. Das bedeutete einerseits viel Arbeit, andererseits kam aber auch keine Langeweile an der Box auf. (Für uns im Boxenstand sind die 24 Stunden noch nie so schnell herum gegangen.) Insgesamt mussten siebzehn Boxenstopps mit Reifenwechsel und Tanken absolviert werden. Für die Fahrer, die sich so etwa im Zweistundenrhythmus abwechselten, war es eine enorme physische Anstrengung, bei dieser Witterung die 24 Stunden durchzuhalten. Aber auch die Zuschauer hatten mit den widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen; trotzdem konnten die Veranstalter einen neuen Rekord von 220.000 Zuschauern verzeichnen. |
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Nach ca. sechs Stunden hatte der BMW schon 40 Plätze gut gemacht und lag somit auf Rang 94, als der fünfte (diesmal reguläre) Boxenstopp fällig wurde. Neben dem üblichen Tankvorgang und Reifenwechsel wurden hierbei auch noch die vorderen Bremsscheiben und -beläge in knapp acht Minuten vom nun schon geübteren Boxenteam gewechselt. |
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Danach war kein längerer Boxenstopp mehr nötig, lediglich die wetterbedingten Reifenwechsel hielten uns auf Trab. Hans-Rolf und Sascha Salzer spulten ohne Zwischenfälle oder Schäden am Fahrzeug ihre insgesamt 114 Rennrunden und ca. 2700 km ab. Kontinuierlich kamen sie im Klassement immer weiter nach vorne und beendeten auf Platz 5 in ihrer Klasse und Rang 63 im Gesamtklassement liegend am Sonntag, den 13.6., um 15.00 Uhr das Rennen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Er schaffte es dann sogar, zusammen mit den beiden Sieger-BMWs die Ziellinie zu überqueren, was uns eine Menge toller Zielfotos einbrachte. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eine ausgeklügelte Fahrerwechselstrategie hatte es möglich gemacht, dass Sascha um 14.30 Uhr das Steuer für den letzten Turn übernehmen konnte. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der 15 Jahre alte BMW M3 mit seinen 160.000 km Laufleistung hatte zur Freude von Fahrern,Team und Fans sein fünftes 24h-Rennen ohne Probleme gemeistert. |
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Zu erwähnen bleibt jetzt nur noch unsere tolle Helfercrew: Wenn sie auch am Anfang ein paar Koordinationsprobleme hatten, waren sie doch nachher ein eingespieltes und verlässliches Team. Wir hatten auf jeden Fall das mit Abstand lustigste 24h-Team, so dass uns nur noch zu sagen bleibt:
"Mir hann alles jefaahrn!!!" (Wie dieser Spruch zustande kam, weiß keiner mehr so genau, aber unter diesem Motto stand irgendwann das ganze Wochenende und natürlich auch die anschließende Feier am Montag Abend auf der Hütte.) |
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