24h-Rennen 2007: 07.06. - 10.06.2007


Das Team - Das Fahrzeug - Vorbericht - Rennbericht - Fotos


Das 24h-Team 2007
von links: Hans-Rolf Salzer, Marianne Salzer, Alexander Fischer, Tjark Schäfer, Philipp Kölzer, Uli Wende, Bettina Schäfer, Rüdiger Hilpisch, Richard Theis, Andreas Benner, Torsten Kunz, Theresa Blessmann, Kathrin Salzer, Sascha Salzer
und in der Mitte Maskottchen Lina Salzer

Es fehlen: Marcel Mies, Jonny Preis, Dirk Dümig, Dusan und Marenka Smola, Helga Theis

Fahrer:
Hans-Rolf Salzer, Sascha Salzer

Maskottchen:
Lina Salzer

Organisation und Zeitnahme:
Marianne Salzer, Kathrin Salzer, Theresa Blessmann, Bettina Schäfer

Mechaniker:
Andreas Benner, Dirk Dümig, Alexander Fischer, Rüdiger Hilpisch, Philipp Kölzer, Torsten Kunz, Marcel Mies, Jonny Preis, Tjark Schäfer, Uli Wende.

Koch:
Dusan und Marenka Smola

Fotografen und Babysitter:
Richard und Helga Theis

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Das Fahrzeug
BMW M3 E30
Startnummer 207 (24h) bzw. 13 (RCN)
Motor: Reihenvierzylinder
Hubraum: 2302 ccm
Leistung: ca. 200 PS / 148 kW bei 7080 U/min
Drehmoment: 230 Nm
maximale Drehzahl: ca. 7500 U/min
Leergewicht: ca. 1155 kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 240 km/h
Getriebe: BMW 5-Gang-Sportgetriebe
Fahrwerk: H&R-Gewindefahrwerk
Bremsen vorne: ATE Power Disc Durchmesser 280 mm
Bremsen hinten: BMW Durchmesser 280 mm
Räder: 7 x 15 BBS
Reifen: 200/580-15 Dunlop
Sonstige Ausrüstung: Matter-Überrollkäfig
König-Sitz P 700
Schroth-6-Punkt-Gurte
Einsatzgebiet: BMW Driving Experience Challenge powered by Castrol Haugg (RCN)
24h-Rennen
Schnellste Runde: Nordschleife: 8.32 min

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Vorbericht
(02.06.07)

Der Countdown läuft: nicht mal mehr eine Woche bis zum Start vom 24h-Rennen 2007!
Die Vorbereitungen sind im vollen Gange: Die Autos sind einsatzbereit, die (Anreise-)Logistik steht und jetzt wird gerade noch der LKW geladen.

In drei Tagen, am Dienstag Morgen, wird sich unser Konvoi auf den Weg machen. Wenn am Mittwoch dann die letzten eingetrudelt sind, ist es Zeit für den Corso: Wie viele andere Teams des 24h-Rennens und der Rahmenrennen drehen auch wir eine Runde über die Strecke, um unsere Fans zu begrüßen.
Donnerstags geht's endlich mit den Rennen los. Unsere Fahrer gehen um 8.30 Uhr im dritten RCN-Lauf an den Start, Hans-Rolf wie immer auf seinem E36 M3, Sascha und Tjark diesmal gemeinsam auf Tjarks 318is.
Nach den Trainings am Freitag wird am Samstag um 15.00 dann unser achtes 24h-Rennen gestartet. Mit der Startnummer 207 gehen wir wieder auf dem guten alten BMW M3 E30 ins Rennen. Natürlich wechseln sich auch diesmal Hans-Rolf und Sascha am Steuer ab, obwohl unser M3 mit nun 18 Jahren eigentlich auch alleine fahren könnte ;)
Mit uns werden auch noch einige andere Teams an den Start gehen (so ca. 230), mit denen wir hoffentlich friedlich auskommen. Denn auch dieses Jahr ist unser Ziel natürlich ins Ziel zu kommen. Damit uns Probleme am Auto keinen Strich durch die Rechnung machen, haben wir unser eingespieltes Team dabei (mit wenigen Änderungen); für die Zeitnahme sind wie immer die Frauen zuständig und Lina drückt fest die Daumen - da sollte doch ein gutes Ergebnis drin sein!
Besuchen kann man uns - wie jedes Jahr - beim blauen Harosa-LKW und in Box 17.

Wir freuen uns auf viele Zuschauer, die mitfiebern - egal ob vor Ort oder zu Hause!

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Rennbericht
(27.06.07)

Dienstag (05.06.07):

Dienstagmorgen ging der erste Trupp um 8.00 Uhr auf die Reise zum Ring. Sascha und Alex im LKW mit M3, Smolas mit ihrem Bus und Wohnwagen und Torsten im Ersatzteile-Sprinter.

Nach ca. 2 Stunden im Welcome Center ging es getrennt weiter. Smolas und Torsten bezogen Quartier im Wohnwagen-Park, Alex stellte sich mit dem M3 an Haus D für die Einfahrt in Fahrerlager an und Sascha reihte sich in der LKW-Schlange ein. Gegen 14.00 Uhr war das "Basislager" bei Smolas eingerichtet, Alex (Fisch) hatte den M3 in Box 17 vorne rechts abgestellt und den Boxenschlüssel abgeholt.
So weit, so gut... nur Sascha hatte mit dem LKW nicht mehr als 500 m gut gemacht - so ist das halt, wenn am Wochenende vorher ein paar Musikkapellen im Fahrerlager musizieren (Rock am Ring). Dann kam die Nachricht, dass Tjark und Marcel, die den RCN M3 E36 zum Ring brachten, auf der Autobahn einen Platten am Anhänger hatten – öfter mal was Neues. Stunden später trafen die beiden dann ein, stellten den M3 bei Ring-Racing ab und fanden sich dann mit Hans-Rolf, der den RCN-Teile-Sprinter mitbrachte, im Fahrerlager ein.

Nur einer fehlte noch: Sascha mit dem LKW, der kurz hinter der Dunlopkehre Richtung Fahrerlager stand und wartete, wartete, wartete...
Tjark entschloss sich dann, das Quad als Shuttle zu nutzen und die Teile für den "Kommandostand" in die Box zu bringen.

Dann war es doch noch so weit, nach gut 10 Stunden Wartens wurde Sascha ins Fahrerlager gerufen. Hans-Rolf lotste ihn mit dem Quad an den für die vor den Boxen wartenden LKWs vorbei und so schafften wir es doch noch, am Dienstag den LKW zu platzieren und die Box einzuräumen. Zum Tagesabschluss gab's bei Smolas dann leckere Würste und Bier.

Mittwoch (06.06.07):

Der Mittwoch lief dann wie meistens entspannt ab. Nach einem guten Frühstück wurde der E30 beklebt, die Papierabnahme gemacht, der Transponder geholt und die Tankkaution hinterlegt. Dann ging es zur technischen Abnahme. Wer hätte das gedacht, wie auch die sieben Mal vorher war alles in Ordnung, so dass nach der Helmkontrolle und dem Wiegen der Fahrer gegen Mittag alle Unterschriften auf der Laufkarte gesammelt waren. Also dann auf zum Mittagessen.

Anschließend holten Hans-Rolf, Tjark und Fisch den E36 ab und fuhren zur RCN-Abnahme an die neue Einfahrt. Hier trafen dann auch Marianne mit Tjarks 318iS und Kathrin, Lina und Philipp im 330d sowie Thekla und Theresa ein. Um 18.15 Uhr startete das ganze Team dann zum allseits beliebten Corso eine Runde um den Ring, um den Fans an der Strecke "Hallo" zu sagen und sich deren Glückwünsche und "Segen" für das Rennwochenende zu holen.
Donnerstag (07.07.06):

Donnerstag ging es dann bei Zeiten los. Die RCN-Fahrer Hans-Rolf, Sascha und Tjark machten sich auf den Weg zu den Fahrzeugen und zur Fahrerbesprechung. Das Team, das am Mittwochabend durch Bettina, Uli, Jonny und Dirk verstärkt wurde, räumte die Boxengasse vor der T13 ein und wartete auf den Start um 8.30 Uhr.

Für Hans-Rolf, der wie immer seinen M3 E36 mit der Startnummer 1 pilotierte, lief alles bestens. Im Verlauf des Rennens konnte er erneut seine persönliche schnellste Runde auf 7.56 min verbessern. Nach dem Ausfall des Schalk/Alzen-Porsche schien sogar der Tagessieg möglich, doch Krumbach/Schuster im KRS-Porsche GT3 waren an diesem Tag das Maß der Dinge und so war Hans-Rolf am Ende mit Gesamtrang 2 demnach hochzufrieden.
Nicht ganz so zufrieden waren Sascha und Tjark, die erstmals gemeinsam auf Tjarks 318iS in der Gruppe H bis 2 Liter starteten. Sascha, der den ersten Turn fuhr, verlor in der zweiten Sprintrunde gut 1½ Minuten durch ein gebrochenes Gaspedal. "Zuerst wackelte es nur herum, aber als es sich dann in Vollgasstellung verklemmte, musste ich eine kleine Reparaturpause einlegen" so Sascha nachher. "Abschnallen, Pedalreste abbrechen, anschnallen (mit HANS) und schon war die Zeit weg." Tjark machte mit guten Rundenzeiten in Turn 2 noch ein paar Plätze gut, für mehr als Rang 14 von 24 sollte es am Ende aber nicht reichen.
Anschließend wurde Hans-Rolf's zweiter Platz bei der RCN-Siegerehrung gefeiert, das RCN-Equipment nach Alpenrod verfrachtet und die ganze Konzentration auf das 24h-Rennen gerichtet.
Freitag (08.06.07):

Zum Freitagsfrühstück traf dann noch Rüdiger ein. Während die Fahrer Hans-Rolf und Sascha am Freitagmorgen zur Fahrerbesprechung gingen, bereitete das Team den M3 E30 für das erste Zeittraining vor. Und schon war es soweit: Boxenampel auf grün und raus zur Zeitenjagd.

Zunächst fuhr Sascha seine zwei Pflichtrunden und legte mit 10.55 min eine erste Rundenzeit vor. Auch Hans-Rolf spulte seine zwei Runden problemlos ab. Dann wurden neue Reifen montiert und Hans-Rolf stellte den guten alten M3 E30 nach Training Nr.1 auf Platz 2 in der Klasse.

Pünktlich zum Mittagessen waren dann alle im "Basislager" und anschließend konnte man sich fürs Abendtraining ausruhen.

Zu Beginn des zweiten Trainings machte Hans-Rolf alles richtig, er fuhr gleich auf die Nordschleife und während die meisten anderen bei einer Gelbphase am Flugplatz abbremsen mussten, kam Hans-Rolf knapp eine Minute nach Ende der Aufräumarbeiten hier vorbei. Die Runde lief fast perfekt und so stand am Ende eine 10.41 min auf dem Zeitenmonitor und damit mit 0,4 s Vorsprung die Poleposition in der Klasse V4 für den Harosa M3 E30. Vorsichtshalber wurde dann vorne links das Radlager gewechselt, da beide Fahrer verdächtige Geräusche wahrgenommen hatten. Beim anschließenden Rollout wurde die Windschutzscheibe durch einen Steinschlag beschädigt, was aber gleich ausgebessert werden konnte.
Samstag (09.06.07):

Samstagmorgen hieß es erst mal ausschlafen, dann frühstücken, wozu Richard und Helga Wurst und Brötchen mitbrachten. Dann ging es an den M3, der einen letzten Rundumcheck bekam und schon öffnete die Boxengasse zur Startaufstellung. Kurz bevor die Einführungsrunde gestartet werden sollte, begann es leicht zu regnen, und so entschlossen wir uns, in letzter Minute Hans-Rolf für den Start auf Regenreifen loszuschicken. Kaum waren die Räder gewechselt, wurde der Regen stärker und auch die anderen Teams um uns herum wechselten. Da der Regen große Teile der Strecke überflutete, wurde der Start verschoben und Hans-Rolf saß gut 1 ½ Stunden im Auto, betreut von Alex und Tjark.

Um 16.51 Uhr war dann endlich Start! Hans-Rolf hielt sich wie gewohnt zunächst zurück, verlor den einen oder anderen Platz, aber kam ohne Probleme durch die ersten Kurven. Dann legte er richtig los und machte in den ersten Runden 37 Plätze gut. Nach 6 Runden wechselten wir dann auf Slickreifen und die Zeiten wurden besser. Nach einem Ausweichmanöver mit Dreher und vier Bremsplatten wurden Reifen und Fahrer gewechselt. Mit konstant schnellen Runden hielt Sascha den 3. Platz in der Klasse und arbeitete sich im Gesamtklassement langsam nach vorne. So lief es weiter, bis gegen 24.00 Uhr Nebelbänke in die Strecke zogen. Die Zeiten wurden langsamer und als Sascha zum Wechsel in die Box kam, meinte er nur: "Das ist Wahnsinn, man kommt um eine Ecke und sieht die Hand vor Augen nicht. Wer an den Stellen schneller fährt, ist verrückt oder hat Radar."

Sonntag (10.06.07):

Auch Hans-Rolf „durfte“ noch einen Turn bei diesen Bedingungen fahren, bevor die Rennleitung gegen 3.54 Uhr ein Einsehen hatte und das Rennen abbrach. Sascha parkte den M3 nach zwei Runden auf der Start/Ziel-Geraden. Nachdem die Rennleitung die Parc Fermé-Bestimmungen aufgehoben hatte, wurden die Bremsbeläge an der Vorderachse gewechselt (obwohl eigentlich kein Wechsel für die 24h eingeplant war) und danach der M3 vor Box 17 abgestellt. Zum ersten Mal in acht Jahren konnte nun das ganze Team einige Sunden mehr oder weniger gut schlafen.

Um 9.40 Uhr wurde das Rennen dann erneut gestartet. Auf Platz 4 in der Klasse und 74. Gesamt ging Hans-Rolf wieder auf die Reise und legte gleich richtig vor. Mit 10.39 min drehte er in Runde 62 die schnellste Rennrunde der Klasse V4. Als Sascha dann wieder das Steuer übernahm, standen Platz 3 in der Klasse und 67. Gesamtrang auf dem Monitor.

Dunkle Wolken zogen wieder auf und es begann stellenweise zu regnen. Da ab Bergwerk die Strecke trocken war, entschied sich Sascha, noch eine Runde auf Slicks zu bleiben, doch beim Anbremsen des Castrol-S brach der M3 auf regennasser Fahrbahn aus, kam aber rechtzeitig zum Stehen. Nach einer 4min-Runde über die Grand-Prix-Strecke kam Sascha dann doch rein, um Regenreifen montieren zu lassen.
Eine gute Entscheidung, denn in der folgenden Runde standen einige slickbereifte Fahrzeuge in den Leitplanken. Auch wenn die halbe Strecke weitgehend trocken blieb, waren die Dunlop-Regenreifen weiterhin die richtige Wahl. Hans-Rolf blieb in seinem letzten Turn vorsichtshalber auf Regenreifen und übergab um 16.00 Uhr auf Platz 3 (50 gesamt) liegend an Sascha, der den M3 zu seiner achten Zielankunft pilotieren durfte.

Am Ende standen Platz 3 in der Klasse und 48. Gesamt, sowie die schnellste Runde in der Klasse (im Rennen und im Training). Ein super Ergebnis, das bei der Siegerehrung und montags auf Jöckels Hütte gebührend gefeiert wurde.

SEE YOU 2008!

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