Rennberichte 2009


21.05. - 24.05.09
25.04.2009 - Erster RCN-Lauf

10.05.2009. - Zweiter RCN-Lauf

21.05.2009 - Dritter RCN-Lauf im Rahmen des 24h-Rennens

20.06.2009 - Vierter RCN-Lauf

19.07.2009 - Fünfter RCN-Lauf

05.09.2009 - Sechster RCN-Lauf

10.10.2009 - Siebter RCN-Lauf

25.10.2009 - Achter RCN-Lauf - Saisonfinale auf dem kompletten Ring



25.04.2009 - Erster RCN-Lauf - So kann's weitergehen

Bei guten äußeren Bedingungen startete am Samstag 25.04. der erste Lauf zur BMW-Driving-Experience-Challenge kurz zur RCN. Unser Team trat in bekannter Weise mit Hans-Rolf als Titelverteidiger im Gruppe H M3 E36 (Nr.1) und Sascha und Juniormeister Tjark im SP 3Liter M3 (Nr.13) zur Saisoneröffnung an.

Nach einem kurzfristig erforderlichen Scheibenwechsel an der Nr. 13 standen beide M3s am Samstagmorgen in der Startvoraufstellung. Hans-Rolf, der mit der Gruppe H aus der zweiten Startgruppe starten musste, konnte Saschas erste Runden in Ruhe beobachten, bevor auch er sich auf die Strecke machte.

Durch viel Verkehr und einige Gelbphasen zeitweise eingebremst, gelang es Sascha dennoch seine eigene Bestzeit auf 8.06 zu verbessern und sowohl in der Klasse RS5 als auch in der Gruppe vorne mitzumischen. Auch Hans-Rolf legte gut vor, wenn er auch ohne Chance war an die Fabelzeiten von Jochen Krumbach heranzukommen. Zum zweiten Turn übernahm Tjark die Nr. 13 von Sascha, doch auch er blieb von Gelbphasen und Ölspuren nicht verschont. Mit gleichmäßig schnellen Rundenzeiten setzte sich Tjark an der Spitze der Klasse fest und sicherte auch in der Gruppe den zweiten Rang hinten Gerald Schalk und Jürgen Alzen.
Hans-Rolf musste sich während der Tankphase in Geduld üben, da die Schlange an den Zapfsäulen mal wieder sehr lang war. Nach dieser ungewollten Erholungspause ging es dann munter weiter. Mit seiner Bestzeit von 7.56 min war Hans-Rolf unter den Randbedingungen sehr zufrieden und da sich Jochen Krumbach einmal bei den Runden verzählt hatte, fuhr er einem sicheren Klassen- und Gruppensieg entgegen.
Bei der Tagesgesamtwertung gab es dann noch mal Grund zum Jubeln. Hinter Schalk und Alzen belegte Hans-Rolf den zweiten Rang und auch Sascha und Tjark schafften mit Rang drei ihre erste gemeinsame Podiumsplatzierung.

In der Tabelle liegt Hans-Rolf nun hinter seiner alten Startnr.12 (Pink Power) an zweiter Stelle. Tjark und Sascha folgen auf Rang 12 und zudem führt Tjark die Juniorwertung wieder an.

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20.06.2009: Vierter RCN-Lauf

Beim vierten RCN-Lauf standen endlich wieder beide blaue HAROSA-M3s zum Start bereit. Der P2008 war erst kurz vorher nach dem Motorschaden vom 24h-Rennen fertig geworden und somit mussten Sascha und Tjark den RCN-Lauf als Funktionstest nutzen.

Aufgrund der ungewissen Wetterlage setzten Hans-Rolf und Sascha jeweils relativ hohe Setzzeiten - wie sich später herausstellte aber im Fall von Sascha nicht hoch genug. Die ersten Sprintrunden machten Lust auf mehr und mit Zeiten von 8.43 min für Hans-Rolf und 8.46 min für Sascha setzten sich beide gleich an die Spitze ihrer Klassen. Gegen Ende der zweiten Sprintrunde war der Spaß dann vorbei. Auf der Döttinger Höhe ging ein Wolkenbruch nieder und selbst bei geringer Geschwindigkeit bogen einige Teilnehmer unvermittelt rechtwinklig ab in die Leitplanken. Also ab in die Boxengasse und auf Regenreifen wechseln. Das kurzfristig neu zusammen gesetzte Team fertigte Hans-Rolf zügig ab, nur wo war Sascha?

Da er in der zweiten Runde 12 Sekunden auf Hans-Rolf aufgeholt hatte, wären beide zeitgleich in die Box gekommen. Um nicht anstehen zu müssen und in der Hoffnung, dass die Hälfte der Strecke noch trocken blieb und der Regenschauer ein schnelles Ende finden würde, blieb Sascha auf der Strecke. Hans-Rolf konnte nun mit Regenreifen auf der sicheren Seite zügig weiter fahren und auch seine Sollzeit problemlos bestätigen. Sascha musste auch den zweiten Anlauf auf Regenreifen zu wechseln spontan abbrechen, da die Einfahrt zur Boxengasse in der folgenden Runde durch einen Stau dicht war. Ende der Start-Ziel-Geraden ließ Sascha Hans-Rolf dann vorbei und machte sich nun auf eine komplett nasse Nordschleifenrunde. In der Bestätigungsrunde konnte Sascha dann endlich auf Regenreifen wechseln lassen. Der Stopp ging zügig und so konnte Sascha die Strafpunkte mit 56 Sekunden über der Zeit noch im Rahmen halten, mit Sliks wäre es locker eine Minute mehr gewesen.
Da die Strecke bis zur Tankpause noch immer nass war, entschieden sich Hans-Rolf und Tjark weiter auf Regenreifen zu fahren, was sich in den ersten Runden als richtig erwies. Von Beginn der Sprintrunden an wurde es aber immer trockener und damit waren wieder die falschen Reifen drauf. Beide suchten nun die feuchten Stellen um die Reifen zu kühlen und versuchten auch schonend um den Kurs zu kommen. Hans-Rolf gelang dies etwas besser als Tjark, was man nachher an den Abnutzungserscheinungen der Reifen sah. Leider büßte er durch die langsameren Rundenzeiten den Gruppensieg und ggf. sogar einen möglichen Gesamtsieg ein. Für Tjark und Sascha reichte es am Ende noch zu Rang drei in der Klasse, mehr war mit über 500 Strafpunkten nicht drin.
Dennoch gab es Grund zur Freude, Hans-Rolf erreichte seinen 60sten Klassensieg und bleibt damit weiter erster Verfolger von PinkPower. Zudem standen beide M3s ohne Schrammen im parc fermé und der P2008 hat seine ersten Kilometer nach der Motorreparatur erfolgreich überstanden.

Also gibt es genügend Gründe am Sommerfest vom 10.07.-12.07. zu feiern!

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05.09.2009: Sechster RCN-Lauf

Auch zu Saschas Geburtstagslauf waren die Wetterprognosen im Voraus eindeutig: typisches RCN-Wetter. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und so reisten beide Harosa-M3s auf Slik-Reifen zum Nürburgring. Am Ring angekommen mussten erstmal alle Planungen und gewohnten Abläufe geändert werden. Die Nürburgring-GmbH hatte die tolle Idee, das seit langem vom RCN für Fahrerlager und Startaufstellung angemietete Fahrerlager 3 spontan doppelt zu vermieten, genau wie den größten Teil des Parkplatz D10 - klar, die paar RCN'ler brauchen ja nicht viel Platz (und irgendwie müssen die Millionenlöcher ja gestopft werden...).

Die Stimmung bei Veranstaltern und Teilnehmern war hierdurch zum Teil etwas gereizt, umso schöner war es, dass alle miteinander versucht haben das Beste aus der Situation zu machen. Und es hat funktioniert!
Als Lohn hatte am Samstag auch Petrus ein Einsehen und spendierte optimales Rennwetter (zumindest bis zu den letzten Auslaufrunden). Bei diesen Bedingungen purzelten gleich reihenweise Bestzeiten. Allen voran nutzte Jürgen Alzen die Chance und knackte die Sieben-Minuten-Marke. 6.58 min ist nun die schnellste Rennrunde auf der Nordschleife. Glückwunsch!!!

Doch auch unsere Fahrer nutzten die Gunst der Stunde. In den beiden ersten Sprintrunden, die ohne nennenswerte Überholmanöver abliefen, konnte Hans-Rolf seine Bestzeit von 7.55 min bestätigen. Geburtstagskind Sascha erwischte eine optimale zweite Runde und auch der Start der zweiten Startgruppe auf der Döttinger Höhe stellte keine Behinderung dar und so blieb die Stoppuhr bei 7.58 min stehen. Damit schaffte Sascha zum ersten Mal den Sprung unter acht Minuten und machte sich damit selbst das beste Geschenk. Die beiden folgenden Sprintrunden brachten aufgrund des zunehmenden Verkehrs keine Zeitverbesserungen, doch der Formationsflug mit Daniel Zils (ebenfalls M3) machte beiden tierisch Spaß und zeigt Vor- und Nachteile unseres P2008 auf.
Auch Hans-Rolf hatte mit Niklas Steinhaus einen schnellen M3 (E46)-Fahrer im Schlepptau, so dass auch bei ihm reichlich Freude am Fahren aufkam.

Zum zweiten Turn starteten Hans-Rolf und Tjark fast zeitgleich aus der Boxengasse. Gemeinsam drehten sie zwei Runden, bis Tjark aufgrund der höheren Sollzeit etwas Abstand nehmen musste. Die Verkehrslage ließ keine weiteren Zeiten unter acht Minuten zu, zudem klagte Tjark nach dem Rennen über zunehmendes Untersteuern.

Mit tiefen 8er Zeiten, die kaum von denen Hans-Rolfs abwichen, war er dennoch alles andere als langsam unterwegs. Ein Missverständnis beim Überholen ausgangs Hatzenbach mit leichtem Kontakt und unter Ausnutzen des Grünstreifens ließ Tjark lange grübeln. Ein kurzes Gespräch mach der Siegerehrung brachte heraus, dass auch der Überholte (Gerhard Diehl) zum Zeitpunkt der Berührung mit technischen Problemen (u.a. einen abgefallenen Rückspiegel) kämpfen musste und dadurch das begonnene Überholmanöver zu spät erkannte. Zum Glück blieb es für alle Beteiligten ohne Folgen und beide blauen M3s standen unbeschadet im parc fermé. Zwei Klassensiege, ein Gruppensieg (für Hans-Rolf), der P2008 erstmals unter acht Minuten, P3 und P4 im Gesamtklassement und natürlich Saschas Geburtstag waren dann auch Grund genug den Abend mit einer ordentlichen Feier ausklingen zu lassen.

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25.10.2009: Achter RCN-Lauf

Zum RCN-Saisonfinale reiste unser Team in fast voller Stärke ins neue Fahrerlager. Am Samstagabend wurde bei der RCN-Saisonabschluß-Party kräftig gefeiert, allen voran die verbliebenen Meisterschaftskandidaten von Pink Power Jürgen Schulten und Ludger Henrich, Hans-Rolf und Kabel-Motorsport mit Ulrich Kabel und Markus Schaufuß.

Waren die Chancen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung für Hans-Rolf eher gering (Pink Power hätte größere Probleme haben müssen), so mussten Sascha und Tjark lediglich über die Startlinie rollen um Tjarks zweite Juniormeisterschaft perfekt zu machen. Doch gerade auf dem Weg zur Startlinie hatte Sascha erste Probleme mit der Technik. Unvermittelt schalteten alle Anzeigen auf null und das obwohl der Motor lief. Erst ab 2500 U/min erwachte das Display zum Leben, warum auch immer.

Nach dem Start verlief dann alles problemlos, Hans-Rolf zog seine Bahnen um die längste Variante aus Nordschleife und GP-Strecke und setzte sich schnell an die Spitze der Gruppe H. Gegen Ende des ersten Turns bauten allerdings die zur Sicherheit montierten Intermediates mehr und mehr ab, so dass die Rundenzeiten etwas langsamer wurden. Sascha hatte in erster Linie mit dem neu abgestimmten Fahrwerk zu kämpfen: permanentes Untersteuern, nervöses Springen und Schaukeln sowie wechselndes Ziehen nach rechts und links besonders beim Anbremsen und auf den Geraden. Einzig die gemeinsamen Runden mit Simon Rudnig im 993er Porsche brachten die für den letzten Lauf erhoffte Fahrfreude.

Spannend wurde es dann beim Boxenstop. Da Sascha zum Ende seines Turns schneller unterwegs war als Hans-Rolf, kamen die beiden M3s unerwartet in umgekehrter Reihenfolge zum Stopp. Beim Tanken hielt sich die Verwirrung noch in Grenzen, erst als es zum Fahrerwechsel bei Sascha und Tjark und zum Reifenwechsel bei Hans-Rolf ging, kam leichte Hektik auf, bis dann Fahrer, Reifen und sonstiges zum richtigen Fahrzeug gefunden hatten.

Auf frischen Sliks drehte Hans-Rolf nun seine letzten Runden für 2009, sicherte sich zum achten Mal den Klassensieg und zum siebten Mal den Gruppensieg in dieser Saison. Tjark fluchte wie Sascha über das unschöne Fahrverhalten, sicherte aber dennoch den vierten Klassensieg und damit wichtige Punkte in der Jahreswertung.

Apropos Jahreswertung, am Ende gab es keine Überraschungen mehr. PinkPower holte ebenfalls den achten Klassensieg und damit souverän und verdient den Meistertitel, Hans-Rolf wurde zufriedener Vizemeister, Tjark verteidigte seine Juniormeisterschaft und schob sich gemeinsam mit Sascha auf Platz 13 in der Jahreswertung vor.